Sonntag, 23. Oktober 2011, 10.30 Uhr

Horst Bosetzky liest und erzählt »Neues aus Kriminalromanen und anderen Büchern«

Peter-Weiss-Bibliothek, Hellersdorfer Promenade 24, 12627 Berlin.
Eintritt frei. Platzreservierung: 030-9912008.

Horst Bosetzky Zu seinen neuesten Veröffentlichungen gehören: Abenteuergeschichten aus dem Mittelalter, ein Roman über den Industriellen August Borsig und seinen Aufstieg im Berlin des 19. Jahrhunderts sowie zwei historische Kriminalromane, die ebenfalls in Berlin spielen: »Tod im Thiergarten« und »Mit Feuereifer«.

Horst Bosetzky ist Soziologe und Schriftsteller. Er wurde 1938 in Berlin geboren, besuchte die Volksschule in Berlin-Neukölln und wurde bei Siemens zum Industriekaufmann ausgebildet. In den 60er Jahren studierte er Volks- und Betriebswirtschaft, Soziologie und Psychologie an der Freien Universität Berlin. Zur Finanzierung seines Studiums schrieb er eine Reihe von Kriminalgeschichten, die in Heftserien erschienen – natürlich unter einem Pseudonym. Nach seiner Promotion 1969 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bremer Landesregierung an Forschungen zur Soziologie von Verwaltung und Organisation beteiligt. Von 1973 bis 2000 arbeitete er als Professor für Soziologie an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege der Stadt Berlin.

Im Kloster. Die unglaublichen Abenteuer des fabelhaften Orlando Anno 1190 Der König vom Feuerland. August Borsigs Aufstieg in Berlin Tod im Thiergarten Mit Feuereifer

Einer von uns beiden   Unter dem Pseudonym -ky veröffentlichte er seit 1971 bei Rowohlt eine Reihe von Kriminalromanen, die den geheimnisvollen Autor bekannt und berühmt machten, weil seine Krimis anders waren als die seiner Kollegen in der Bundesrepublik Deutschland. Hier schrieb einer spannende, realistische und gesellschaftskritische Kriminalromane, die durchaus mit den Büchern der schwedischen Autoren Wahlöö und Sjöwall vergleichbar waren. Rezensenten und Medien fanden schnell ein passendes Wort:-ky hatte den Sozio-Krimi nach Deutschland gebracht. Erst 1981 gab der Autor anläßlich einer Filmpremiere bekannt, daß -ky nur die letzte Silbe seines Familiennamens ist.

Brennholz für Kartoffelschalen1995 veröffentlichte Horst Bosetzky den Roman »Brennholz für Kartoffelschalen. Roman eines Schlüsselkindes«. In Erinnerung an seine eigene Kindheit und mit viel Liebe zum Detail erzählt er von den Ängsten, Nöten und Entbehrungen, aber auch von den kleinen Freuden, dem Einfallsreichtum und dem familiären Zusammenhalt in einer Zeit, in der Lebensmittelkarten, Stromsperren und „Kohlenklau" zum Alltag gehörten. (Taschenbuch dtv -Verlag)

Dieser Roman umfaßt die Jahre 1946 bis 1952, er war ein Bestseller, und er wurde fortgesetzt, bis die zehn Bände der Familiensaga vom Jahr 1717 bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts reichten.

Seit 2000 ist Prof. Dr. Horst Bosetzky Landesvorsitzender Berlin des Verbandes deutscher Schriftsteller in ver.di (VS)

Die Wikipedia-Seite über den Soziologen und Schriftsteller Horst Bosetzky verzeichnet
94 Buchveröffentlichungen, darunter 69 Romane, zahlreiche Erzählungen und Kurzgeschichten sowie Sach- und Fachbücher, Verfilmungen und Hörspielproduktionen.

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