Donnerstag, 21. Oktober 2010 um 18.30 Uhr

Vor 65 Jahren – Ein Zeitzeuge erinnert sich an das Kriegsende und die Nachkriegszeit:

Werner Knapp, Soldat in der Tschechoslowakischen Auslandsarmee in Frankreich 1939-1945

Peter-Weiss-Bibliothek, Hellersdorfer Promenade 24, 12627 Berlin. Eintritt frei.

Werner KnappWerner Knapp wurde am 24. September 1921 in Berlin geboren. Sein Vater gehörte seit 1919 der KPD an. Seine Mutter – Lehrerin – stammte aus einer Pastorenfamilie. Kindheit und Jugend von Werner Knapp waren durch dieses Elternhaus geprägt.

Während des Nationalsozialismus mußte sein Vater in die Illegalität. Seine Mutter schrieb Flugblätter für Widerstandsgruppen der KPD. 1935 emigrierte die Familie auf Drängen der KPD nach Prag. Hier besuchte Werner Knapp die Realschule. Er war Mitbegründer der FDJ am 8. Mai 1938 in Prag.

Werner Knapp 1939

Kurz vor der Besetzung Prags durch die Deutsche Wehrmacht musste er nach Paris gehen. Er begann eine Lehre als Maschinenschlosser.

Hier wurde er am 26. Oktober 1939 zur Tschechoslowakischen Auslandsarmee im Süden Frankreichs einberufen und kam im Juni 1940 an die Front an der Marne. Er kämpfte bis zum 8. Mai 1945 in dieser Armee.

Nach Kriegsende besuchte er eine Neulehrerausbildung, studierte dann an der Leipziger Universität von 1947 bis 1950 Gesellschaftswissenschaften und Außenpolitik, danach arbeitete er im Außenhandel und an der Humboldt-Universität.
Ab Mitte der 50er Jahre war er für das Verkehrsministerium der DDR bei der zivilen Luftfahrt tätig. 1984 ging er in den Ruhestand.

Bob, du mußt rennen, der Krieg ist vorbei! Zeitzeugen erinnern sich an den 8. Mai 1945, den Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus.

Bob, du mußt rennen, der Krieg ist vorbei! Zeitzeugen erinnern sich an den 8. Mai 1945, den Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus. 

Die Broschüre erschien im Karl Dietz Verlag Berlin, Mai 2010. Herausgegeben hat sie der Verband Deutscher in der Résistance, in den Streitkräften der Antihitlerkoalition und der Bewegung »Freies Deutschland« e. V. (DRAFD).

33 Zeitzeugen kommen hier zu Wort. Einer von ihnen ist Werner Knapp.

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